Die Villa Grisebach, das führende Berliner Auktionshaus für die Kunst des frühen 20. Jahrhunderts, wollte in seinem Stammhaus auch zeitgemäße Kunst zeigen. Dafür mussten die vorhandenen Räume umstrukturiert werden, wobei Hausherr und Behörden großen Wert darauf legten, die denkmalgeschützte Bausubstanz in Ihrer Struktur nicht zu verändern und die Räume zu den zweimal jährlich stattfindenden Auktionen gewohnt nutzen zu können. In einem internen Wettbewerb setzten mna sich mit einem Konzept durch, bei dem eine Folge dreh-, schieb- und steckbarer Wände die Räume auf sich selbst verweist, ohne die Abfolge und den Charakter des großbürgerlichen De lees zu korrumpieren. Umlaufende Leuchtstoffröhren leuchten die Räume im Tageslichtspektrum gleichmäßig aus. Die Bürofunktionen wurden in einem einzigen Möbel gebündelt, das sich bei Vernissagen zu einem geschlossenen Block komprimieren lässt.